ASV GLONN - Mitglieder bestätigen Vorstand, der auf der Suche nach neuen Ideen ist

Glonn – Es gibt nicht viele Jahreshauptversammlungen, die so viel zu bieten haben: geballte Informationen, spaßige Kurzweil, gesellschaftskritische Untertöne, kameradschaftliche Kooperation und Mitglieder, die an einem Strang ziehen. Die Versammlung des ASV Glonn war eines dieser Treffen. Nicht zuletzt dank des Vorsitzenden Jo Stefer.

Sie leiten den ASV Glonn: die Führungsriege mit (von links) Jo Stefer, Anna Hintermaier, Werner Endisch, Fini Ametsbichler, Stefan Schwaiger und Carina Riedhofer wurde in der Jahreshauptversammlung im Amt bestätigt. Im Bild fehlt Julia Hartl. Foto: W. Herfort

Dieser hatte sich zwar früh dafür entschuldigt, „ein bisserl unstrukturiert“ zu sein und nicht zu wissen, was er erzählen solle. Doch dann leitete er gekonnt durch die Tagesordnung, wobei er die im ASV-Vereinsheim Anwesenden schnell auf seiner Seite hatte: „Die ersten beiden Getränke gehen auf den Verein“, verkündete er, was „natürlich rein wahltaktische Gründe habe“. Anschließend erfuhren die Mitglieder in lockerer Manier, was der Verein leistet und was ihn auszeichne. Auch wenn Stefer betonte, dass er stolz darauf sei, dass „der ASV ein Dorfverein ist“, verwies er doch auf Tätigkeiten, mit denen sich die knapp 1000 Mitglieder vor weit größeren Clubs nicht zu verstecken brauchen.

Dass die rund 100 ehrenamtlich Tätigen „allesamt ihre Pauschalen an den Verein abtreten“, dürfte ebenso einmalig sein, wie das Engagement beim Glonner Dorffest, das Stefer als achte Abteilung des ASV bezeichnete. Kein Wunder angesichts von 126 Aktiven, die zuletzt zum Gelingen beitrugen.

Der Vorsitzende sprach auch allen anderen, die den ASV mit Leben erfüllen seinen Dank aus: den Papiersammlern, Fahnenträgern, den Wirtsleuten des Vereinsheims und insbesondere Hans Ehmann für die Platzpflege. Ab sofort sei der ASV auch mit einem Fanshop vertreten, in dem man allerlei Utensilien mit dem Vereinslogo erwerben könne.

Angesprochen wurde auch das Glonner Dauerthema, der Neubau einer Sporthalle. „Momentan nicht machbar“, erklärte Jo Stefer, „aber wir bleiben dran und behalten das mit dem WSV weiter im Auge.“

Auch um den Verein nicht wie anderenorts in eine „Versorgungsgemeinschaft abdriften zu lassen“, stellte der ASV-Vorsitzende eine neue Idee vor. Einmal im Monat wolle man sich mit sechs, sieben Leuten treffen und im Sinne der Werterhaltung in und um die Vereinsanlagen tätig werden. Stefer rief zur aktiven Mitarbeit auf und würzte es mit dem Spruch: „Wir machen im Vorstand vieles, aber nicht alles gut“. Neue Gedanken und ehrenamtlicher Einsatz seien immer willkommen.

Für die sieben Abteilungen im ASV gaben Jakob Stefer (Spartenleiter Fußball), Andi Reichl (Tennis), Robert Wäsler (Tischtennis), Hans Straßmaier (Stockschützen), Marion Ebenwaldner (Tanzen), Klaus Rojt (Sportwart Badminton) und Jo Stefer in Vertretung für Florian Unger (Eishockey) einen Überblick über das Geschehen der vergangenen Monate.

Nachdem Revisor Rainer Bernt der Kassenwartin Anna Hintermaier bescheinigte, „einen Riesenjob gemacht“ zu haben, „bei dem es bis auf den letzten Pfennig stimmt“, war die Entlastung der Vorstandschaft reine Formsache. Wie auch dessen Neuwahl unter der Leitung von Peter Gröbmayr. Die Ämter bleiben allesamt in den bewährten Händen von Jo Stefer (1. Vorsitzender) und seinen Stellvertretern Werner Endisch und Sefan Schwaiger. ZUdem gehören Anna Hintermaier (Vorstand Finanzen), Fini Ametsbichler (Vorstand Verwaltung), Carina Riedhofer (Vorstand Jugendsprecher) sowie Julia Hartl zur Führungsriege. Letztere hatte aufgrund ihrer Abwesenheit im Vorfeld erklärt, sich weiterhin um Sport und Projekte zu kümmern. Als Kassenprüfer werden erneut Rainer Bernt und Franz Hintermaier fungieren.

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