Glonn kassiert in Hohenbrunn zweite Pleite – 1:6

Josef Kneifl war sich nach der 1:6-Pleite in Hohenbrunn nicht sicher, in welche Kategorie er das Spiel einsortieren sollte: „Rubrik ‚vogelwild’, halt nein, Rubrik ‚Kunstrasen liegt dem ASV nicht’“, so der Glonner Angreifer. Als Ausrede wollte er den ungewohnten Spieluntergrund nicht nutzen, denn er und seine Teamkollegen seien heute „immer einen Schritt zu weit weg“ gewesen.

Das Unglück begann für den ASV, als Jakob Stefer eine hohe Hereingabe unterlief, und sein Gegner freistehend einköpfte (3.). Das 0:2 sei zwar ein Sonntagsschuss gewesen, „den er so wahrscheinlich normalerweise nicht macht“. Man hätte es aber versäumt, den Distanzschuss zu verhindern.

Ein wenig Optimismus brachte der Anschlusstreffer von Tobias Stefer. Sein Freistoß segelte an Freund und Feind vorbei in die Maschen (45.) – 2:1.

„Wir sind eigentlich mit einem guten Gefühl in die zweite Halbzeit gegangen“, sagte Kneifl nach der erneuten Pleite. „Aber dann hat es auf einmal bum, bum, bum gemacht.“ Innerhalb von zehn Minuten erhöhte der TSV Hohenbrunn auf 5:1 (50./55./60.). Der Schlusspunkt fiel sieben Minuten vor dem Ende.

„Wir müssen uns fragen, ob wir für diesen Gegner taktisch richtig aufgestellt waren. Trotz 4-3-3-System, also mit drei Stürmern, haben wir keine schöne Torchance rausgespielt“, so Kneifl kritisch. Man müsse auch „mental wieder in die richtige Bahn finden“. Einen ersten dahingehenden Schritt veranlassten die Glonner gleich nach Spielende: gemeinsam ging es zum Rosenheimer Volksfest.

ASV Glonn: Dworschak, Mini, Tuschter, T. + J. Stefer, Kneifl, Senckenberg, Schmid (46. Hölzl), Huber, Michael, Gasteiger.

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