Derby beflügelt Glonner Aufstiegs-Ambitionen

Glonn – Zumindest zahlenmäßig wusste Moosach bereits vor Beginn der Partie zu beeindrucken. 18 Spieler wies der Berichtsbogen auf der Seite von Tobias Seiler und den Seinen auf. Doch das reichte letztlich nicht, um die Qualität des Aufstiegsaspiranten auszugleichen. Zumindest in der Schluss-Viertelstunde diktierte Glonn das Geschehen.

„Zwischendrin haben wir ganz schön geschwitzt. ASV-Sprecher Josef Kneifel nach dem mit 5:2 gewonnenen Derby gegen den TSV Moosach.

„Zwischendrin haben wir allerdings ganz schön geschwitzt“, bekannte ASV-Sprecher Josef Kneifl, „da haben uns die Moosacher sauber zugesetzt“.

Zunächst lief aber alles nach Plan. Max Bernhard, der sein erstes Pflichtspiel nach langer Zeit (Kreuzbandriss) bestritt, brachte den ASV in Front (28.). Noch vor der Pause aber der Ausgleich, bei dem der ASV-Keeper eine unglückliche Figur abgab – 1:1 (40.). Dann das 2:1 durch Martin „Matschke“ Huber (55.). Alles schien für den ASV zu laufen, nachdem Moosach Florian Sewald mit Gelb-Rot verlor und sich ASV-Spielertrainer Bernie Riedl einwechselte – ein Garant für Stabilität und Offensivgefahr.

Doch zunächst musste auch er einen Schock verdauen. Bernhard Mäusl, der zur zweiten Halbzeit für Moosach gekommen war, nutzte die schlecht gestaffelte ASV-Abwehr beim Freistoß zum 2:2 (75.). Doch noch ehe sich der für Moosach glückliche Ausgleich mental auswirken konnte, trat der Glonner Spielertrainer in Erscheinung. Nach einem Sonntagsschuss fiel der Ball hinter dem Gästekeeper Johannes Aldenhoff ins Netz (76.). Der ASV lag wieder in Führung. „Zu diesem Zeitpunkt haben wir kapiert, dass wir das gut nach Hause bringen müssen. Auf einmal war Ruhe im Spiel“, sagte Josef Kneifl. Von da an habe man nichts mehr zugelassen. „Es hat dann viel zusammengepasst“, so Kneifl.

Als drei Minuten vor Ende Martin Huber nach Vorarbeit von Riedl zum 4:2 traf, waren die Punkte vergeben. Den Schlussakkord setzte dann Josef Kneifl mit dem 5:2 (89.). „Vielleicht ein bisserl zu hoch“, bekannte Kneifl, „aber die anderen müssen auch nicht unbedingt zwei schießen.“

Glonn: Matthias Stephan, Ludwig Kögl, Michael Staudinger, Dennis Mini, Jakob Stefer, Raphael Gartner, Adrian Gartner, Josef Kneifl, Martin Huber, Maximilian Bernhard. – Frederik Schmid, Thomas Hoelzl, Bernhard Riedl.

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