ASV-Angreifer Josef Kneifl möchte nicht so recht mit einem geheimen Rezept rausrücken. Und doch würde der Rest der Liga zu gerne wissen, wie man den Ligaprimus TSV Oberpframmern schlagen kann – Glonn siegte mit 1:0.

Eine Geheimzutat gäbe es nicht. Man sei „sehr diszipliniert“ gewesen und habe „in der ein oder anderen Situation auch etwas Glück bei den Pfiffen des Schiedsrichters“ gehabt. Glonns Josef Kneifl betonte, dass es sich dabei nicht um Fehlentscheidungen handelte. Haarscharfe Entscheidungen seien am Sonntag zu Glonner Gunsten ausgefallen. Das änderte trotzdem nichts daran, dass der Gast über 90 Minuten die bessere Mannschaft war. „Pframmern war sehr drückend. Die sind fit“, musste Kneifl zugeben und schickte hinterher: „Brutal fit!“. Glonns Plan, möglichst lange ohne Gegentreffer zu bleiben, ging auf. Martin Huber machte „genau zum richtigen Zeitpunkt“ den Führungstreffer nach einer Flanke von Marinus Tuschter (39.). Wegen der ungleich verteilten Spielanteile hatte selbst Kneifl in der Pause Bedenken, ob sein ASV die Führung halten könne. „Die sind teilweise mit drei Stürmern gekommen“, kommt aber auf die Koch-Analogie zurück: „Sie haben kein Rezept zum Durchkommen gefunden.“ Dass die Gastgeber nach einer Stunde keinen Handelfmeter gegen sich bekamen, zählte Kneifl zu den Schiri-Entscheidungen, mit denen sein Team gut leben konnte: „Es war genau an der Grenze. Es gab zum Glück nur Freistoß.“ Der Derbysieg des ASV war erst der dritte Punktverlust für den TSV, die trotzdem souverän Erster bleiben.  jpi Glonn: Brenner, Staudinger, Tuschter, T.+J. Stefer, Gröbmayr, A.+M. Gartner (46. Michael), Kneifl, Huber (88. Simon), Mini. – Oberpframmern: Aronsson, M.+D. Niedermaier, Pommer (82. G. Huber), T.+E. Lutz, Forstner, J. Huber, Stammler, Kotter, Fürst (65. M. Huber).

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