UNSER VEREIN - Der Vorsitzende des ASV Glonn über Ehrungen, Jubiläum und Wahlen

Glonn – Sie dürfen sich wieder treffen, die Mitglieder des ASV Glonn. Natürlich unter Einhaltung der Corona-Maßnahmen. Vor der Jahreshauptversammlung, die heute um 19 Uhr im Vereinsheim an der Wiesmühlstraße 1 beginnt, hat die EZ beim ASV-Vorsitzenden Joachim Stefer die wichtigsten aktuellen Themen abgefragt.

Wie geht es Ihrem Verein vor der Hauptversammlung? Was waren die wichtigsten drei Themen des vergangenen Jahres?

Joachim Stefer: Zuerst einmal sind wir erleichtert und froh, mit allem, was unseren Verein ausmacht, langsam wieder annähernd in die Normalität der Vor-Corona-Zeit zu kommen. Unsere Trainings im Fußball, Tennis, bei den Stockschützen laufen wieder in vollem Umfang. Schwieriger ist es momentan noch bei unseren Hallensportarten, wie Tischtennis, Badminton, Tanzen. Hier stehen aufgrund der Corona-Auswirkungen deutlich weniger Hallenzeiten zur Verfügung, Trainings können nur eingeschränkt oder teilweise gar nicht stattfinden. Wir versuchen auf andere Hallen auszuweichen, was aber ungleich teurer, aufwendiger und für die Aktiven doch sehr umständlich ist.
Trotzdem versuchen wir wieder in unseren Rhythmus zu kommen, was unter diesen Umständen aber gar nicht so leicht ist. Richtig spannend wird es für unsere Eishockey-Abteilung, den „Glonntal Oilers“. Aufgrund der Überschneidung der Trainings- und Wettkampfsaison mit den Corona-Wellen hatte wir hier fast zwei Jahre Pause. Das wieder aufzunehmen gleicht jetzt mehr einem Neuanfang.

Stehen besondere Entscheidungen bei der Versammlung an?

Stefer: Nein, die Neuwahlen in den Abteilungen und vom Vorstand haben wir auf März 2022 verlegt. Heuer wollen wir vor allem unsere langjährigen Mitglieder ehren. Und das ist gut so! Denn gerade jetzt, nach der durchlebten Corona-Zeit, wird es besonders deutlich, wie herausragend wertvoll die vielen Mitglieder sind, die dem ASV auch in schwierigen Zeiten die Stange und Treue halten. Wir hatten zwar während Corona fast keine Neueintritte, aber eben auch so gut wie keinen Austritt. Das zeugt von dem Charakter und der Verbundenheit unserer Mitglieder mit dem ASV. Und hier möchten wir denen, die schon über 40, 50, 60 und sogar 70 Jahre im Verein sind und uns so zuverlässig unterstützen, Danke sagen, ihnen unsere Ehre erweisen und sie in den Mittelpunkt unserer Versammlung stellen.
Und besonders freue ich mich darauf, zwei von ihnen, nämlich Wast Zehetmeier und Helmut Kneifl, zu Ehrenmitgliedern ernennen zu dürfen. Beide sind inzwischen schon fast so etwas wie Vereins-Ikonen und haben Herausragendes für unseren Verein geleistet.

Was sind die drei wichtigsten Vorhaben in den nächsten zwölf Monaten?

Stefer: Zum Einen sind es die Neuwahlen. Diese sollten eigentlich schon im März 2020 sein, mussten aber aufgrund Corona ausfallen. So sind alle schon fast zwei Jahre länger im Amt geblieben, wie es durch die Wahl ursprünglich vorgesehen war. In dieser Zeit verändert sich bei dem Einen oder Anderen natürlich auch seine persönliche Situation und ich vermute, es wird Einiges in personelle Bewegung geraten. Wir wollen und werden uns trotzdem in jedem Bereich wieder gut aufstellen, aber es wird eine Herausforderung werden.
Zum Zweiten wollen wir nächstes Jahr unser 75-jähriges Bestehen feiern. Es soll besonders werden: Wir möchten dieses Jubiläum nicht nur am Dorffest-Sonntag feiern, sondern uns auch wieder bei unserm „Weiß-Blauen-Fußballfest“ von unserer besten Seite zeigen. Zusätzlich schweben uns noch zwei, vielleicht drei weitere Schmankerl vor. Da steht uns einiges an Arbeit bevor.
Das Dritte Vorhaben für 2022 ist der Sport selbst. Hier wollen wir nochmal verstärkt unsere Schüler und Jugendlichen zum Sport und in Bewegung bringen, die Trainingssituation für unsere Hallensportler wieder verbessern und weiter an der Perspektive für eine neue Halle in Glonn arbeiten, die sportlichen Erfolge der Vor-Corona-Zeit in allen Abteilungen wiederholen, am besten noch ausbauen.
Und mir persönlich ist auch ganz wichtig: Dass sich unsere 1.Herren nach dem Stotter-Start in der Fußball-Kreisklasse stabilisiert, ihr Potenzial wieder konstant abruft, am Ende der Saison noch einen schönen, oberen Tabellenplatz erreicht, damit wir unser Jubiläumsjahr anständig feiern können.  ez/ola

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