Glonns Freistoßkünstler drehen Rückstand und scheiden „unclever“ gegen München-Ost aus

Glonn – Alles deutete auf dem Ausweichfeld des ASV Glonn in Adling bereits auf einen Elfmeter-Krimi in der ersten Runde des Toto-Pokals unter Flutlicht hin, als die Gastgeber ein Paradebeispiel dafür lieferten, weshalb Trainer Kosta Fotiadis im Nachgang betonte: „Die fehlende Reife ist unser größtes Problem."

Erfolglos abdrehen mussten der ASV Glonn und (blau) Fabian Rumpel beim 2:3-Pokalaus im Heimspiel gegen den ESV München-Ost. © Stefan Rossmann

Beim Spielstand von 2:2 hätten seine Schützlinge in der Nachspielzeit „unclever" nochmal eine Abwehrflanke offen angeboten, das wiederum fasste der ESV München-Ost als Gastgeschenk für einen letzten Steilpass auf, den Luan Waldleitner zum 2:3-Endstand verwertete.

„Schade, dass wir ausgeschieden sind und die Jungs waren für ihre gute Leistung auch entsprechend geknickt", betonte ASV-Coach Fotiadis aber auch: „Das Spiel hat gezeigt, dass wir auf dem richtigen Weg sind." Nur ist er im Toto-Pokal eben zu Ende. „Daran sind wir selber schuld, der Gegner war nicht besser."

Zwar ging der Münchner Kreisklassist (Gruppe 5) durch einen laut Fotiadis streitbaren wie unglücklichen Foulelfmeter, verwandelt von Jonas Schlegelmilch in Führung (7.); doch änderte der frühe Rückstand nichts an der Glonner Marschrichtung. Und weil man spielerisch nicht ans Ziel kam, nutzten Martin Huber (73.) und Tobias Stefer (76.) kurz nacheinander ihre feine Freistoßtechnik zum 2:1-Führungswechsel.

„Es war kein sehr gutes, aber ein gutes Spiel von uns", ärgerte sich Coach Fotiadis daher ebenfalls: erst über den späten Ausgleich durch Oskar Kierzynski (83.), dann über den noch späteren Siegtreffer des ESV München-Ost. „Ja, das war schon eine bittere Schlussphase." Und bestenfalls: ein Reifeprozess.JULIAN BETZL

ASV Glonn: J. Riedl, Mini, Staudinger, T. Stefer, Friedl, Kintzel, Stelzer, Bernhard, Rumpel, Riedhofer, Trowe – Huber, Ametsbichler, L. Riedl.

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